Seefunken - Der Podcast der Evangelischen Akademie Tutzing

Von wiederkäuenden Kaninchen, Lichthörnern und jungen Frauen: Kuriose Bibelübersetzungen

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War die verbotene Frucht, von der Adam und Eva im Paradies aßen, wirklich ein Apfel? Was hat es mit Figur des Moses mit den Hörnern auf sich? Und war Maria Jungfrau oder eine junge Frau? Die aktuelle Folge des Seefunken-Podcasts taucht ein in die Welt der Bibelübersetzung und -interpretationen.

Zu Gast in dieser monothematischen Folge ist Dr. Hendrik Meyer-Magister, Pfarrer und Studienleiter für Gesundheit, Künstliche Intelligenz und Spiritual Care an der Evangelischen Akademie Tutzing. Im Interview mit Dorothea Grass erzählt er von Kuriositäten, die es in der Geschichte der Bibelübersetzungen gegeben hat, und die sich nicht nur im sprachlichen Alltag der Menschen, sondern zum Beispiel auch in der Welt der Kunst niedergeschlagen hat.

Da gibt es etwa in einer römischen Kirche Michelangelos Skulptur eines Moses, der Hörner am Kopf trägt. Ein Motiv, das sich in der Kunstgeschichte wiederholt – was hat es damit auf sich? Dr. Hendrik Meyer-Magister erklärt, wie es zu diesem und anderen Motiven kam und geht auch darauf ein, welche Rolle der Urtext der Bibel, die Sprache und Zeit, in der die Übersetzungen entstanden, einnehmen.

Viel Vergnügen beim Hören!

Hinweis: Hendrik Meyer-Magister redet an einer Stelle über Levitikus 11, in der es heißt, Hase und Schliefer (Klippdachs) seien unreine Tiere, weil sie zwar Wiederkäuer seien, aber keine Paarhufer. Hier verspricht sich Hendrik Meyer-Magister und sagt, sie würden als „Paarhufer“ bezeichnet. Gemeint ist: Sie seien keine Paarhufer, aber sie käuen wieder. Heute weiß man natürlich: Hase und Klippschliefer sind weder Wiederkäuer, noch Paarhufer.

www.ev-akademie-tutzing.de


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